Lass das Gestern
Nun lass das Gestern endlich gestern sein
Du weißt um seine Schatten,
die hier und da das Heute noch bedecken
und dort, wo’s hell wird, größer dir noch scheinen.
Dann darfst du unbeirrt und ohne Furcht
die Blüten jedes Augenblicks genießen
und eingetaucht in ihren Duft,
der stets und immer neu ein andrer ist,
selbst ganz und gar zur Blüte werden:
dich öffnen, dich lassen,
bereit sein zum Welken,
bis einst die Frucht in dir reift.