Vertrauen in dunklen Zeiten

Ich hatte einen Herzenswunsch,
den hast Du nicht erfüllt, mein Gott …
doch gibst Du mir nach deinem Maß,
das, was ich brauch‘,  um frei zu sein

Ich wollte Halt und Sicherheit
und Anerkennung, Zuspruch, Lob …
Du führst mich aus dem engen Ich
und lädst mich ein, ganz Dein zu sein.

Ich war gebunden an mich selbst,
an fremdes Urteil über mich.
Du sprengst die Fesseln mit Gewalt
und mutest mir die Freiheit zu.

Sie ist so weit, sie ängstigt mich.
Mein Herz ist zitternd und verzagt.
Ich tast im Dunkel nach der Hand,
von der ich hoff, dass Du sie reichst.

Ich tast nach Dir und find Dich nicht
Es ist so dunkel und so leer –
Herr, hilf mir doch, ich ruf nach Dir-
halt mich so fest, dass ich es spür.

Ich hoff auf Dich und traue Dir,
Herr, Du mein Bruder, Retter, Freund,
Du bist auch, wenn ich zweifle da
und richtest mich zum Leben auf.

Noch spür ich’s nicht, doch glaub ich’s fest,
gewiss bist Du auch jetzt ganz nah.
Vielleicht schau ich schon bald zurück
voll Dank für das, was Du gewirkt.

Du gibst Dich uns aus Liebe hin
und stirbst aus Liebe an dem Kreuz.
Du, der drei-eine starke Gott
wirst mich, dein Kind, ins Leben führn