Was er euch sagt, das tut
Fasten, Verzichten, keine Schokolade, kein Wein,
kein Fernsehen und keine WhatsApps.
Ist es das, was Gott von uns will?
In Corona-Zeiten verzichten wir viel.
Was sollen wir da noch fasten?
Kana, eine Hochzeit, ein rauschendes Fest,
der Saal voller Gäste, erlesene Speisen und Weine
… Doch dann das Fiasko: Kein Wein ist mehr da.
Das Fest scheint zu Ende, das Brautpaar blamiert,
aus menschlicher Sicht geht da nichts mehr.
Maria sieht diese Not
und ist voller Hoffnung und Zuversicht,
obwohl Sie selbst gar nichts tun kann.
Sie rechnet mit Gott und rechnet damit,
dass Er will, dass das Leben ein Fest ist.
Sie trägt Ihrem Sohn das Problem vor
und lässt sich durch nichts beirren.
Seine unwirsche Antwort:
„Was willst du, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“
mindert nicht ihr Vertrauen.
Sie geht zu den Dienern und fordert sie auf:
„Was Er euch sagt, das tut.“
Dann lässt sie geschehen – mehr nicht.
Doch was sagt Er den Dienern?
Er fordert sie auf, die Krüge mit Wasser zu füllen.
Ein unsinniger Vorschlag, wie‘s scheint – –
nicht Wasser, sondern der Wein fehlt.
Die Diener gehorchen und tun, was er sagt.
So kann das Wunder geschehen.
Aus Wasser wird Wein
und der Wein ist sehr gut
und das Fest des Lebens geht weiter.
Vielleicht ist es das, was Gott von uns will:
Dass wir unseren Mangel und unsere Not, unser eigenes Unvermögen
hoffnungsvoll vor ihn tragen und unbeirrbar vertrauen,
dass Er – auch wenn Er uns scheinbar nicht hört – alles zum Guten hin wendet,
weil Er will, dass das Leben ein Fest ist.
Und dass wir hören, was Er uns sagt,
– still werden und ganz Ohr –
und es vertrauensvoll tun, auch dann, wenn wir Ihn nicht verstehen.